Isolieren und destabilisieren: Der Krieg der Medien gegen Syrien

Nahezu täglich präsentieren deutsche Medien neue Skandale zu Syrien und seinem Präsidenten Baschar al-Assad. Mit Diffamierungskampagnen tragen sie ihren Teil zur Schlacht gegen das Land bei. Eine Schlacht, die schon lange anhält und von Washington geführt wird.Die Medienkampagne gegen Syrien ist Teil eines machtpolitischen Prinzips, mit dem Syrien als Staat unterworfen oder zerstört werden soll.

Weiterlesen: https://de.rt.com/276w

 

Erinnerung an die Vertreibung

Seit 72 Jahren erinnern die Palästinenser Mitte Mai an die Nakba, die Katastrophe. Was in Israel als Tag der Staatsgründung gefeiert wird, hat sich in der Erinnerung der Palästinenser als „katastrophales Zusammenspiel aus Massakern, Vertreibung, Raub, Besatzung und Apartheid“ eingegraben. Das Unrecht von damals hält bis heute an.Während die Palästinenser an ihre Vertreibung erinnern und ihre Rechte fordern, bereitet die neue israelische Regierung die Annexion von Teilen des besetzten Westjordanlandes und des Jordantals vor.

Weiterlesen in der Jungen Welt: 200522_jw_Erinnerung an die Nakba

Zwischen dem Persischen Golf und der Levante

Die Region zwischen dem östlichen Mittelmeer und dem Persischen Golf steht seit dem 1. Weltkrieg ganz oben auf der Agenda  Europas. Damals teilten die ehemaligen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich das Gebiet untereinander auf. Mit dem 2. Weltkrieg aber sicherten sich die USA den Zugriff auf die saudischen Ölquellen. Dann übernahmen sie von den kriegsgeschwächten britischen Alliierten die führende Rolle im „Großen Spiel der Nationen“. Die „Pax Britannica“ wurde durch die „Pax Americana“ abgelöst.  Neuer Akteur an der Seite der USA ist seit 1948 Israel.

Weiterlesen in der Zeitung vom Letzebuerger Vollek: 200516 Zwischen Golf und Levante

Berechtigte Gründe zum Zweifel – Vernichtende Kritik am ersten Bericht des OVCW-Investigations- und Identifizierungs-Teams (IIT)

Aktive und ehemalige Experten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OVCW) äußern sich zum IIT-Bericht über die angeblichen Chemiewaffenangriffe bei Al Ltamenah im März 2017. Veröffentlicht wurde der exklusive Beitrag in der US-amerikanischen Internetzeitung „The Grayzone“. Wie Gerichtsmediziner sezieren die Autoren den Bericht und gehen dabei auch recht bissig auf das umstrittene „Investigations- und Identifizierungs-Team“ (IIT), ein. Das habe seinen Daseinszweck (Raison d‘Être) erfüllt, beginnen die namentlich nicht genannten Autoren ihren Text. Die OVCW werde von „einflussreichen Vertragsstaaten für ihre politischen und außenpolitischen Ziele missbraucht“. Die Gründung des IIT habe nicht das Ziel gehabt, angebliche Angriffe mit chemischen Substanzen in Syrien zu untersuchen, vielmehr sei das Team nur „dafür gegründet worden, um die syrische Regierung zu beschuldigen, chemische Angriffe ausgeführt zu haben.“

Der Text erschien auf den NachDenkSeiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=60651

Corona in Syrien – Keine westlichen Hilfen

Als ´Hilfen für Syrien` geben westliche Medien die Hilfen aus, die ausschließlich bestimmt sind für die von Dschihadisten und bewaffneten Regierungsgegnern  beherrschten Teile der Provinz Idlib und Aleppo sowie für Flüchtlingslager, die die Türkei kontrolliert. So bleibt die Öffentlichkeit uninformiert, dass die von der regulären Armee kontrollierten Gebiete Syriens der Corona-Epidemie fast schutzlos ausgeliefert sind. Es bleibt nur das Mittel strenger Isolations- und Ausgehbestimmungen für die Bevölkerung.  Durch die Boykottbestimmungen wird Syrien auch daran gehindert, selbst medizinische Güter zu erwerben. Medizinische Hilfe kommt aus China und Russland. Während der UNO-Generalsekretär und der Papst zur Beendigung der Sanktionen aufgerufen haben, versäumen es selbst linke Organisationen in Deutschland, sich öffentlich dafür zu engagieren.  Zur Sprache kommt auch der erneuerte Vorwurf an die Regierungsarmee, Giftgas eingesetzt zu haben.

Bitte sehen Sie das Interview mit Weltnetz TV: https://weltnetz.tv/video/2325-corona-syrien-keine-westlichen-hilfen

Spurensuche in Syrien – An der Frontlinie in Idlib

„Wie lange wird es dauern, bis die Menschen hierher zurückkehren?“ Joseph B., der mich in Syrien seit Jahren begleitet seufzt, als der Wagen durch eines der vielen verlassenen Dörfer fährt. Wir sind in der östlichen Provinz Idlib auf der Sinjar-Route unterwegs, einer Landstraße, die von Aleppo nach Hama führt. Auf dem Weg nach Hama wollen wir bei Abu Dhuhour haltmachen, wo es einen humanitären Korridor gibt. Er wurde im September 2019 von der syrischen Regierung und dem russischen Zentrum für die nationale Versöhnung der verfeindeten Seiten in Syrien eingerichtet, damit Menschen aus den umkämpften Gebieten in Idlib sich in Sicherheit bringen konnten. Abu Dhuhour liegt im Osten der Provinz Idlib und war das administrative Zentrum verstreut liegender Dörfer und Weiler. Zwischen der Wüste im Osten und den fruchtbaren Weiten im Westen des Landes lebten vor dem Krieg etwa 40.000 Menschen. Sie bearbeiten ihre Felder, hatten Schafe und Ziegen, auch Kühe und lebten von ihrem Vieh. In manchen Dörfern wurden die Abaieh, die traditionellen Mäntel der Beduinen hergestellt. Aber das war einmal. Heute liegen die meisten der Dörfer verlassen.

Die Fotoreportage erschien bei RT Deutsch am 4. April 2020: https://de.rt.com/25aw

Neun Jahre Krieg in Syrien – Die große Zerstörung

Welcher Märztag im Jahr 2011 es war, an dem in Syrien die große Zerstörung begann ist unklar. Die Nationale Koalition der oppositionellen und revolutionären Kräfte Syriens (Etilaf) sagt, es sei der 15. März gewesen. Die Außenminister Deutschlands, Großbritanniens, Frankreich und USA veröffentlichten am 15. März 2020 eine „Gemeinsame Erklärung der Regierungen Deutschlands, Frankreichs, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten zum 9. Jahrestag des Aufstands in Syrien“.

An diesem Tag sollen Schuljungen in der südsyrischen Stadt Deraa die Parole „Das Volk will den Sturz des Regimes“ an die Wand ihrer Schule gesprüht haben. Anderen Medien zufolge geschah das schon früher oder es sei nicht die Wand an der Schule, sondern einfach nur eine Mauer gewesen. Auch der Inhalt der Parole wird unterschiedlich wiedergegeben. Aber wann immer es war, international wurde dieses Ereignis zum Startschuss für eine beispiellose Medienkampagne, die den Krieg beförderte.

Der Text erschien bei Sputnik News am 29.3.2020: https://sptnkne.ws/BRt9

Syrien und Giftgas: Verleumdung statt Aufklärung

Ein Bericht der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OVCW) zu angeblichen Angriffen mit Giftgas in Syrien steht unter starkem Manipulationsverdacht – aber die OVCW-Führung, die USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland diffamieren die Aufklärer, statt Klarheit zu schaffen. Die „Leitmedien“ schweigen.

Zu den aktuellen Entwicklungen in dem skandalösen Fall, mit neuen Dokumenten und Stellungnahmen eines Inspektors des ursprünglichen Untersuchungsteams ein Bericht bei den Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=58791

Aufräumen nach den Kämpfen

Das Umland von Aleppo zur angrenzenden Provinz Idlib ist wieder frei.

Freude in Aleppo. Die Autobahnverbindung M 5 nach Damaskus ist nach sieben Jahren wieder unter der Kontrolle der Regierung und sicher befahrbar. Bulldozer reinigen die Fahrbahn, Gärtner bepflanzen die Mittelstreifen, Elektriker reparieren die Straßenlampen, Arbeiter fegen, putzen und tauschen die zerschossenen Wegweiser gegen neue aus.

Der Beitrag über Aleppo, Idlib und den UN-Sicherheitsrat erschien in der Zeitung vum Letzembuerger Vollek (Luxemburg):

Über Idlib, die Türkei und die USA in Syrien und das Verhalten der Europäischen Union

Im Gespräch mit Fritz Edlinger, Herausgeber der österreichischen Zeitung International geht es um Idlib, den Nordosten Syriens, um die Türkei und die USA und darum, warum die EU einen Kurswechsel vornehmen muss, um zum Frieden in Syrien beizutragen. Das Gespräch fand in den Räumen der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen (GÖAB) in Wien statt und wurde für den Videokanal aufgezeichnet. Es kann hier gehört und angesehen werden: https://youtu.be/a2KPG3N_ZIY