Wie Sanktionen aus Brüssel und Washington den Syrern die Zukunft stehlen

Samir und Aziz sind Nachbarn. In Damaskus wohnen sie hoch oben am Qasyun, dem Damaszener Hausberg. Die beiden syrischen Kurden stammen aus Afrin, nordwestlich von Aleppo. or wenigen Jahren noch hatte jeder von ihnen ein eigenes Haus, einen Garten, Felder und Olivenhaine in einem der Dörfer um Afrin. Sie träumten davon, dort ihren Lebensabend zu verbringen. Heute sind ihre Familien in alle Winde verstreut.

Ende Mai verlängerte die EU ihre einseitigen wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen um ein weiteres Jahr bis zum Mai 2021. Zudem setzte die US-Regierung am 17. Juni das „Caesar-Gesetz“ in Kraft. Angeblich sollen die „intelligenten Sanktionen“ nur Kriegsverbrecher und Kriegsgewinnler treffen, doch die Sanktionen aus Brüssel und das Caesar-Gesetz aus Washington bedeuten für die Arbeiter Samir und Aziz einen Kampf um ihre Existenz.

Die Reportage erschien bei RT Deutsch: https://de.rt.com/283y