Libanon im Visier – Zuckerbrot und Peitsche für den Zedernstaat

Vorbemerkung der Redaktion von globalbridge.ch https://globalbridge.ch/: Die Politik der USA zielt darauf ab, den Libanon zu einem willfährigen Vasallen-Staat zu machen. Es ist die erklärte Absicht der USA unter Präsident Donald Trump, den Nahen Osten nach eigenen Vorstellungen – und natürlich im Einverständnis mit Israel – neu zu „ordnen“. (cm)

Die Regierung des Libanon hat die libanesische Armee angewiesen, bis Ende des Jahres 2025 die Hisbollah zu entwaffnen. Nach einer kontroversen Debatte stimmte die Regierung von Ministerpräsident Nawaf Salam für einen von Tom Barrack, dem US-Sonderbeauftragten für Libanon, vorgelegten vier Stufenplan. Die Entscheidung ignoriert eine Reihe von Regeln und Gesetzen, die seit dem Ende des Bürgerkriegs (1975-1990) dem politischen System des Landes einen Rahmen gegeben hatten. Nachzulesen ist das im Taif-Abkommen aus dem Jahr 1989. Dazu gehört auch, dass Entscheidungen von nationaler Reichweite im Konsens mit allen religiösen Gruppen im Land, d.h. mit Christen und Muslimen und jeweiligen Strömungen getroffen werden müssen. Konkret ist die politische Macht im Libanon unter (maronitischen) Christen, sunnitischen Muslimen und schiitischen Muslimen aufgeteilt. Die Hisbollah, die nun entwaffnet werden soll, ist eine Organisation der schiitischen Muslime, erhält aber weit über das Lager hinaus Unterstützung. Sie ist in der Regierung und im Parlament vertreten.

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Eine multinationale UN-Streitmacht zum Schutz von Palästina

Am 30. Juli 2025 protestierten in Bonn rund 100 Menschen gegen den Krieg in Gaza. Sie waren dem Aufruf von Palästinagruppen[*] aus Köln und Bonn gefolgt. Sie versammelten sich am Platz der Vereinten Nationen, am Gelände der Vereinten Nationen in Bonn. Viele Demonstranten trugen rote Kleidung, um zu signalisieren, dass die „rote Linie“ längst überschritten sei. Das war zuvor schon bei Massenprotesten in London, Brüssel und anderen europäischen Hauptstädten zu sehen. Die Demonstranten hatten Töpfe und Trommeln mitgebracht, um ihren Forderungen laut Nachdruck zu verleihen.

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Was geschah in Sweida – und warum?

Viel wurde in der letzten Zeit über „konfessionelle Konflikte in Südsyrien“ geschrieben und geredet. Die „vom schiitischen Islam abstammenden“ Drusen würden von „sunnitischen beduinischen Stämmen“ bekämpft, wurde über Medien verbreitet. Allerdings ist die ethnische und religiöse Vielfalt Syriens und der gesamten Region nicht der Grund, warum dort Kriege geführt werden. Die großartige kulturelle und soziale Vielfalt zwischen dem östlichen Mittelmeer und der Persischen Golfregion – und darüber hinaus – ist eine Waffe, mit der verschiedene Akteure die Gesellschaft Syriens und der gesamten Region spalten und für eigene Interessen nutzen wollen.

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Gaza unter Feuer – Zukunft in Syrien ungewiß

Der israelische „Krieg an sieben Fronten“ verwüstet den palästinensischen Gaza-Streifen, wo die Menschen und humanitäre Hilfe, die das Gebiet erreicht, unter Feuer sind.

Im Süden Syriens in der Provinz Sweida wurden weit über 1000 Menschen in einer Eskalation von Gewalt getötet. Die von den USA vermittelte Waffenruhe machen klar, wer in dem Land das Sagen hat. Washington bedient die Interessen Israels. Die syrische Bevölkerung blickt in eine ungewisse Zukunft.

Die Artikel erschienen in der Zeitung vum Laetzebuerger Vollek (Luxemburg) und können hier gelesen werden: 250722 zlv Gaza unter Feuer Israel im Süden Syriens

Sanktionen gegen das internationale Recht

US-Außenminister Marco Rubio hat Sanktionen gegen Francesca Albanese verhängt, die Sonderberichterstatterin des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen für die Lage der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebiete. Das teilte das US-Außenministerium am 9. Juli 2025 (Ortszeit) in einer Presseerklärung mit. Rubio berief sich auf eine Verordnung 14203, mit der US-Präsident Donald Trump zuvor bereits Sanktionen gegen den Internationalen Strafgerichtshof verhängt hatte. Die US-Administration wirft Albanese vor, sich an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gewandt zu haben, damit dieser Ermittlungen „gegen Staatsangehörige der USA und Israels einleitet, sie verhaftet, inhaftiert oder strafrechtlich verfolgt“.

Francesca Albanese reagierte in einer ersten kurzen Stellungnahme gegenüber dem katarischen Nachrichtensender Al Jazeera mit einer Textnachricht: „Kein Kommentar zu Einschüchterungstechniken im Stil der Mafia. Ich bin damit beschäftigt, die (UN-) Mitgliedsstaaten an ihre Verpflichtung zu erinnern, Völkermord zu stoppen und zu bestrafen. Und diejenigen, die davon profitieren.“

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Hier sind unsere Wurzeln, dies ist unser Land

Das Opferfest, Eid al-Adha, ist einer der höchsten muslimischen Feiertage, der mit der Haj, der Pilgerfahrt nach Mekka zusammenfällt. In diesem Jahr fiel das Opferfest auf das gleiche Wochenende wie Pfingsten. Zehntausende Libanesen aus aller Welt flogen nach Beirut, um mit ihren Angehörigen die Feiertage zu verbringen. Doch für die Menschen im Süden des Landes und in den südlichen Vororten von Beirut sollte es – wie für die Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland – nach dem Willen Israels keine Ruhe geben.

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Sagen wo es lang geht – mit dem deutschen Bundeskanzler

Das Setting: Zwei Personen sitzen sich in einem Studio gegenüber, im Hintergrund eine Wand mit einem Landschaftsfoto. Aus dem Kontext geht hervor, die Aufnahme findet am Rande des G7-Gipfeltrefffens in Kanada statt.

Die Handlung: Die rechte Person (im Bild), eine Frau, stellt eine Frage an ihr Gegenüber: „Ist es nicht verlockend, dass die Israelis jetzt die Drecksarbeit machen für ein RegiDas Setting: Zwei Personen sitzen sich in einem Studio gegenüber, im Hintergrund eine Wand mit einem Landschaftsfoto. Aus dem Kontext geht hervor, die Aufnahme findet am Rande des G7-Gipfeltrefffens in Kanada statt.

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Der israelische „Auferstehungskrieg“ und seine Auswirkungen

Niemand zwischen dem östlichen Mittelmeer und der Persischen Golfregion will Krieg – bis auf den israelischen Führer Benjamin Netanjahu, der sich und Israel in einem „Wiederauferstehungskrieg“ wähnt. In einer Rede vor dem israelischen Sicherheitskabinett am 7. Oktober 2024 hatte er erklärt, Israel habe und werde weiter „die Sicherheitsrealität in der Region“ verändern:“Für das Wohl unserer Kinder, für das Wohl unserer Zukunft.“

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Palästina, Libanon, Syrien – Interview

1. Mai 2025 Interview Zeitgeschehen im Fokus (Schweiz)

Der Chef der UNRWA, Philipp Lazzarini, bezeichnete den Gaza-Streifen als eine Todeszone, als apokalyptisches Mordfeld. Oft fehlen den Menschen, die vor Ort sind, die Worte, um das Grauen zu beschreiben. Der norwegische Arzt Mads Gilbert, der sehr häufig im Gaza-Streifen, aber auch im Libanon und in Syrien gearbeitet hat, sagte, es sei wie eine Hölle, und fügte dann in dem Interview noch hinzu, er wäre lieber in der Hölle als im Gaza-Streifen. Die Menschen sind pausenlosen Bombenangriffen ausgesetzt, «leben» dort ohne Perspektive, haben keine Hoffnung, sie leiden an Unterernährung, haben kein sauberes Wasser und keine medizinische Versorgung mehr. Sie erleben, wie alles, was menschliches Leben ausmacht, Tag für Tag durch israelische Angriffe ausgelöscht und zerstört wird.

Das Interview zum Nachlesen: 250501 Zeitgeschehen im Fokus Interview