Deutsche Medien würdigen die zwanzigjährige Amtszeit des syrischen Präsidenten Bashar al Assad mit einer beispiellosen Flut von Texten, die alle in eine Richtung weisen: „Machterhalt um jeden Preis“ oder „Assads tödliche Machtgier“ sind nur zwei der zahlreichen Überschriften.
Aus diesem Anlass sei das Dossier Nr. 80 der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ von April 2015 zur Lektüre empfohlen. Die Textsammlung widmet sich dem Thema „Feindbilder und Konflikteskalation“ und befasst sich mit der Frage, wie und warum Medien und Politik Feindbilder hervorbringen und wohin sie führen. „Eskalierende Feindbilder sind wichtige Indikatoren für die Verschärfung von Konflikten bis hin zur Kriegsvorbereitung“ heißt es im Editorial. „In Kriegen sind sie ein wesentlicher Bereich psychologischer Kriegsführung.“
Hier das Dossier: https://wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?dossierID=084
Der Text „Bashar al Assad – Ein Feind wird gemacht“ befasst sich mit dem Blick von Politik und Medien auf den syrischen Präsidenten. Bis zum Frühjahr 2011 galt er in Syrien und international als Hoffnungsträger. Nun gilt er als »Schlächter von Damaskus«. Mit dem Menschen und Politiker Assad hat das wenig zu tun: Bashar al Assad – Ein Feind wird gemacht