Damaskus mon amour – Fünf Freunde in Syrien

Vor März 2011 war das Leben von Julia, Jihad, Salim, Safwan und Amer in Ordnung. Nichts war optimal, doch Syriens wirtschaftlicher Aufschwung versprach ihnen eine gute Zukunft. Heute stehen die fünf Freunde vor den Trümmern ihrer Hoffnungen.

Eine Sendung des WDR Köln, 17.03.2015 | 53:04 Minuten
Autorin: Karin Leukefeld; Redaktion: Leslie Rosin
Produktion: 2015 © WDR

Das Manuskript der Sendung kann hier nachgelesen werden: Download Manuskript (pdf)

Flächenbrand – Syrien, Irak, die Arabische Welt und der „Islamische Staat“

Bis vor wenigen Jahren war Syrien ein aufstrebendes, heute ist es ein verbranntes Land. Millionen Menschen haben alles verloren, die Gesellschaft ist tief gespalten. Der von außen angeheizte Krieg, die politische Isolierung und die Sanktionen von USA und EU haben ebenso die aufblühende Ökonomie zerstört wie die syrische Reformbewegung.

„Nach der Lektüre dieses Buches kommt sich der Leser vor, als sei er bisher in einer falschen medialen Inszenierung gewesen. Jetzt wird klar, warum die Region in Flammen steht. Wer sich über die tatsächlichen Hintergründe des Krieges gegen Syrien objektiver informieren will, als durch die deutschen und internationalen Medien bisher geschehen, muss das Buch der Nahostberichterstatterin Karin Leukefeld unbedingt lesen.“ (Dr. Ludwig Watzal, Journalist und Redakteur)

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Die tiefen Wunden im Herzen von Homs

Der Gouverneur von Homs, Talal al-Barazi, ist wieder in seinen alten Amtssitz eingezogen. Im Sommer hatte er das große Gebäude außerhalb der Stadt verlassen, in dem er zwei Jahre lang die Amtsgeschäfte führte. Nun ist der große, jungenhaft wirkende Mann, dem eine Lederjacke deutlich lieber zu sein scheint als Schlips und Kragen, mit allen Büros, Sekretärinnen und Sekretären samt Fuhrpark zurück im Zentrum von Homs, am Uhrenplatz.

Die Reportage erschien am 25. November 2014 in der Berlin Tageszeitung ‚neues deutschland‘ und kann als pdf-Datei hier heruntergeladen werden.

Staaten zerschlagen

Westliche Strategen planen eine »Neuordnung« des Mittleren Ostens. Das setzt die Zerstörung der territorialen Einheit Syriens und des Irak voraus. Dieser Prozess spielt sich gegenwärtig ab.

Der Artikel erschien am 13. Oktober 2014 in der Berliner Tageszeitung junge welt und kann hier heruntergeladen werden.

Civilian Kurds come under attack as Al Qaida seeks control in Syria

The interview with Russia Today was aired on August 8th, 2013 and can be
listened to here.

Syria’s history dates back to 9,000 years before the Christian era. It was part of an area between the southern Iraqi marshes in the Gulf, the Zagros Mountains in the East, the Mediterranean Sea in the West and the Sinai. State borders did not exist. Because of its agricultural development and irrigation culture and the area’s shape, it was called the „fertile crescent.“

A historical Perspective on the Current Crisis was published in Junge Welt (8.4.2011) and translated for www. globalresearch.ca. It can be downloaded here.

Versöhnung in Homs

Im Al-Andalus-Zentrum im westsyrischen Homs herrscht reges Treiben. Drei Geistliche von nahe gelegenen Moscheen kommen jeden Morgen, um mit den Menschen, die hier untergebracht sind, zu sprechen. Die ehemalige Schule beherbergt Vertriebene, derzeit vor allem Bewohner aus der Altstadt. Mehr als 1300 Menschen konnten seit Anfang Februar aus der Kampfzone evakuiert werden, darunter 550 Männer im waffenfähigen Alter (16 bis 55 Jahre).

Der Text ist in der Wochenendausgabe der jungen welt am 22./23. Februar 2014 erschienen und kann hier heruntergeladen werden.

Geschichte einer Entführung

Der pensionierte Ingenieur Schafik Hamzé hat seine deutsche Ehefrau Gabriele in München kennengelernt. Schafik Hamzé stammt aus einer angesehenen Drusenfamilie, die im 19. Jahrhundert aus dem Libanon nach Sweida einwanderte. Das Ehepaar betreibt einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Oliven- und Obstbäumen und Gemüse. Außerdem haben sie einen Umweltclub für Kinder mit einem angrenzenden ökologischen Garten aufgebaut. 30 Jahren lebten die Hamzès in Era (Provinz Sweida) in Südsyrien. Doch als der 76jährige Ende August letzten Jahres entführt wurde, änderte sich alles.

Die „Geschichte einer Entführung“ wurde im Bayrischen Rundfunk (BR) am 15. Januar 2014 (Dossier Politik) ausgestrahlt und kann hier angehört werden.

Fotos des Ehepaars Hamzé zeigt der BR hier.

Damaskus im November 2013

Die Räume der oppositionellen Bewegung ‚Den Syrischen Staat aufbauen“ dienen an diesem Samstag dem Kulturprogramm. Dutzende Menschen sehen sich in dem großen Empfangsraum Bilder an, die eine Künstlerin ausgestellt hat. In einer Sofaecke unterhalten sich junge und alte Frauen, andere Besucher stehen vor einem Tisch, wo es kalte und heiße Getränke gibt. Besonders beliebt ist der herbe Tee aus Zitronen, der in der kühler werdenden Jahreszeit eine gute Abwehr gegen aufkommende Erkältungen verspricht.

Das Stück „Good bye Lenin in Damaskus“ wurde am 31.12.2013 auf WDR 5 (Neugier genügt) ausgestrahlt und kann hier angehört werden.

Meine Arbeit in Damaskus

Warum ich immer wieder nach Syrien reise und doch keine Kriegsberichterstatterin bin.

„Bitte schicken Sie Fotos mit.“ Die Aufforderung eines Redakteurs klingt mir in den Ohren, während ich durch Damaskus laufe. Zu Fuß kommt man schneller voran, nur wenn der Weg allzu weit ist, nehme ich ein Taxi. Die Kamera ist in der Tasche, aber nur selten nehme ich sie heraus.

Die Reportage erschien in der Wochenendebeilage 26./27. Oktober 2013 in der Berliner Tageszeitung junge welt und kann hier heruntergeladen werden.

Erneut vertrieben

Folge des bewaffneten Aufstandes gegen Assad:
Mehr als 200 000 palästinensische Flüchtlinge in Syrien haben ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen.

Der Text ist Teil einer Schwerpunktseite, die am 17. Oktober 2013 in der Berliner Tageszeitung junge welt erschien und kann hier heruntergeladen werden.