In eigener Sache:
Als freie Journalistin arbeite ich seit 2000 im Nahen und Mittleren Osten. Ich biete verschiedenen deutsch- und gelegentlich auch englischsprachigen Medien in Deutschland, Schweiz, Österreich und Luxemburg Reportagen, Berichte und Interviews an, wie dieser Webseite zu entnehmen ist. Seit einigen Jahren wurden Texte von mir auch in russischen Medien veröffentlicht. Ende September 2021 sperrte der US-Konzern YouTube die Ausstrahlung von zwei Kanälen des Senders RT Deutsch. https://www.nachdenkseiten.de/?p=76621 Anfang März 2022 wurden von der EU russische Medien für die gesamte EU verboten. Da meine – und viele andere – journalistische Beiträge in den betroffenen russischen Medien in Deutschland nicht mehr abrufbar sind, veröffentliche ich meine Texte auf meiner Webseite.
Karish und Qana – Gasfelder schüren Grenzdisput im Nahen Osten (Teil 1 + 2)
Der Libanon und Israel haben sich grundsätzlich auf die Markierung ihrer jeweiligen exklusiven maritimen Wirtschaftszonen und die Nutzung der dort liegenden Gasfelder Karish und Qana geeinigt. Nun müssen die politischen Gremien der Länder zustimmen. Als Nächstes muss die US-Administration, die den Vermittler bei den Verhandlungen stellte, die Vereinbarung bestätigen. Anschließend gehen die Dokumente an die UNIFIL-Mission im Libanon, wo sie von allen Seiten unterzeichnet werden sollen.
Mehr als 10 Jahre schlummerten die Gasvorkommen vor der libanesischen Küste, Verhandlungen blieben erfolglos. Dass es nun so schnell ging, liegt daran, dass die USA für Europa das Gas aus dem östlichen Mittelmeer brauchen, damit die europäischen Länder ihren Wirtschaftskrieg gegen Russland fortsetzen.
Der Hintergrundtext erschien in zwei Teilen am 15./16.10.2022 und kann hier gelesen werden: 221015-16 RT DE Karish und Qana – Gasfelder schüren Grenzdisput im östlichen Mittelmeer

Der »Markt der guten Dinge«, Souk el Tayeb, wurde 2004 eröffnet, nach und nach boten dort bis zu 90 Bauern aus der Umgebung von Beirut ihre Produkte an. Der Markt sollte die Bauern ebenso stärken wie die bäuerliche Landwirtschaft. »Die Landwirtschaft war vor dem Bürgerkrieg ein sehr wichtiger Teil der nationalen Ökonomie«, erinnert Christine Codsi, die sich als „Kind des Bürgerkriegs“ beschreibt. »Wie vieles war durch den Krieg die Landwirtschaft zerstört worden. Anfang der 2000er Jahre war die Lage so, dass Kleinbauern ihre Produkte nur weit unter Preis an den Großmarkt verkaufen konnten, selbst wenn sie qualitativ hochwertig waren. Viele stellten damals ihre Arbeit ein, verließen ihr Land und gingen in die Stadt, um irgendeine andere Arbeit zu suchen.« Der »Markt der guten Dinge« sollte das ändern und vor allem Kleinbauern und -bäuerinnen aus dem ganzen Libanon eine Chance geben, ihre Produkte direkt und lohnend zu verkaufen.