Syrien: Baschar al-Assad mit absoluter Mehrheit im Amt bestätigt

Baschar Al-Assad ist in Syrien für eine vierte Amtszeit als Präsident bestätigt worden. Das teilte am Donnerstagabend Parlamentssprecher Hammuda Sabbagh auf einer Pressekonferenz im syrischen Parlament in Damaskus mit. Für Assad stimmten demnach rund 13,5 Millionen Wähler, was einem Anteil von 95,1 Prozent entspricht. Der Oppositionelle Mahmud Ahmed Marei erhielt 470.276 Stimmen (3,3 Prozent), und der Kandidat Abdullah Sallum Abdullah kam mit 213.968 Stimmen auf 1,5 Prozent. Von den 18,1 Millionen wahlberechtigten syrischen Staatsbürgern beteiligten sich nach Angaben des Parlamentssprechers rund 14,2 Millionen sowohl im Land selbst als auch im Ausland an der Abstimmung. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,64 Prozent.

Der Artikel erschien in der Berliner Tageszeitung Junge Welt: jw-210529 Ungefährdeter Erfolg

Die Syrer wollen keine Bevormundung

Am 26. Mai 2021 wird in Syrien ein Präsident gewählt. Drei Kandidaten treten an, darunter auch der amtierende Präsident Baschar al-Assad. Vieles deutet darauf hin, daß Assad für eine vierte Amtszeit gewählt werden wird. Trotz massiver Kritik aus dem westlichen Ausland halten die Syrer an ihrem »verfassungsgemäßen Recht zu wählen« fest. 51 Personen hatten sich um das höchste Amt in Syrien beworben, unter ihnen waren erstmals auch Frauen. Das Verfassungsgericht ließ schließlich drei der Kandidaten zu den Wahlen zu. Landesweit wurden 12.000 Wahlzentren eingerichtet. 14 Staaten haben auf Einladung des syrischen Parlaments Delegationen zur Wahlbeobachtung entsandt.

Der Artikel erschien in der Zeitung vum Letzebuerger Vollek: https://www.zlv.lu/db/1/1492887011443

 

Präsidentschaftswahlen in Syrien: Das Recht auf Selbstbestimmung

Bereits am 20. Mai 2021 konnten im Ausland lebende Syrer in den syrischen Botschaften ihre Stimmen für die Präsidentschaftswahlen in Syrien abgeben. Eine Gruppe von acht Staaten – Deutschland, die USA, Kanada, Großbritannien, die Türkei, die Niederlande, Saudi Arabien und Katar – haben die Wahlen in den dortigen syrischen Botschaften oder Konsulaten aber untersagt. Manaf Hassan (30) lebt in Berlin. Er ist ein angehender Volljurist, Publizist und Blogger. Hassan hat sich ausführlich über die Kandidaten zu den Präsidentschaftswahlen in Syrien informiert und wollte sein Wahlrecht in der syrischen Botschaft wahrnehmen. Warum er wählen wollte und warum daraus dann doch nichts wurde, erläutert Manaf Hassan im Interview mit Karin Leukefeld in den Nachdenkseiten: .https://www.nachdenkseiten.de/?p=72791

 

Zwischen Krieg und Entspannung – Präsidentschaftswahlen in Syrien

Am 26. Mai 2021, fanden in Syrien wieder Präsidentschaftswahlen statt. Drei Kandidaten konkurrierten um das höchste Amt im Land, das von zehn Jahren Krieg und einer massiven Wirtschaftskrise schwer gezeichnet ist. Ein Hintergrund über die Lage in Syrien, die Bedeutung der Wahlen und deren Ablehnung durch die USA, EU und westliche Staaten: https://de.rt.com/meinung/118029-praesidentschaftswahlen-in-syrien/

Begraben mit ihren Träumen und Albträumen

Israel und die Palästinenser haben sich auf eine Waffenruhe geeinigt. Vermittelt wurde das durch Ägypten und Katar. Laut Berichten sollten die Waffen ab 2 Uhr Freitagmorgen schweigen. Ägypten wollte Delegationen in den Gazastreifen entsenden, um die Waffenruhe zu kontrollieren.

Die Hamas bestätigte, sie habe von Israel die »Garantie«, daß Provokationen Israels in Ostjerusalem gestoppt würden. Der Hamasvertreter Osama Hamdan bestätigte gegenüber dem Nachrichtensender Al Mayadeen, man habe »Garantien« erhalten, daß »Aggressionen Israels auf die Al Aksa Moschee und Scheich Jarrah beendet« werden. Einzelheiten nannte er nicht. Von israelischer Seite hieß es, der Waffenstillstand sei »ohne Vorbedingungen« getroffen worden. Die Äußerung von Osama Hamdan wurde von israelischer Seite als »komplette Lüge« bezeichnet.

Der Text erschien am 22.05.2021 in der Zeitung vum Letzembuerger Vollek: https://www.zlv.lu/db/1/1478194189129

Israel ist mit dem Krieg noch nicht fertig

Seit dem 10. Mai hält die kriegerische Auseinandersetzung zwischen Israel und Militanten im Gazastreifen an. Wie immer ist der Kampf militärisch ungleich, ebenso wie die Opferzahlen. Die USA blockieren eine Resolution im UNO-Sicherheitsrat.

Der Beitrag erschien am 19.05.2021 in der Zeitung vum Letzembuerger Vollek: 210519 zlv Israel ist mit dem Krieg noch nicht fertig

Frieden zwischen Israel und Palästina? Der UN-Sicherheitsrat wird von den USA blockiert

Am 16.05.2021 forderten Mitglieder im UN-Sicherheitsrat ein sofortiges, einheitliches Handeln, um die Kämpfe zwischen Israel und den Palästinensern zu beenden. Es war das dritte Mal in nur wenigen Tagen, dass der Sicherheitsrat gemeinsam die israelische Regierung und die palästinensische Hamas zu einem sofortigen Waffenstillstand und zur Aufnahme von Verhandlungen auffordern wollte. Am Ende der mehr als dreistündigen Aussprache per Videolink waren 14 der 15 Staaten im UN-Sicherheitsrat bereit, für die von China, Norwegen und Tunesien vorgelegte Erklärung zu stimmen. Die USA verweigerte ihre Zustimmung.

Der Beitrag erschien am 18.05.2021 auf den Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=72516

Fasbender im Gespräch – Syrien: „Bürgerkrieg ohne Gute und ohne Böse“

Fasbender im Gespräch – mit der Autorin und Nahostexpertin Karin Leukefeld. Nach zehn Jahren Krieg in Syrien geht es um die eigentlichen Hintergründe des Konflikts und die geopolitische Gemengelage in dem nahöstlichen Land. Natürlich geht es nicht um Demokratie im westlichen Verständnis; auch Gute und Böse gibt es nur in der Propaganda. Am Urgrund des Krieges liegt das Spannungsfeld Säkularisierung, Nationalismus und Islam. es betrifft die gesamte Region, doch in Syrien treffen auch die Interessen regionaler und globaler Mächte aufeinander: Türkei, Iran und Israel, Russland und die USA.

Das Interview wurde am 17.04.2021 veröffentlicht: https://kurz.rt.com/2hli

Hafen von Beirut – Wettbieten für den Wiederaufbau

Deutsche Firmen präsentieren einen Milliarden-Euro-Plan für den Wiederaufbau des Beiruter Hafenbezirks. Wenige Tage nach der Zerstörung des Hafens von Beirut am 4. August 2020 lagen die ersten Angebote für den Wiederaufbau vor. Nun haben auch deutsche Firmen ein Angebot eingereicht. Die Bundesregierung unterstützt den Vorstoß, Geld soll auch von der Europäischen Investitionsbank kommen. Voraussetzung ist, dass der Libanon eine neue Regierung und »Reformen« auf den Weg bringt und die Korruption stoppt.

Die Schwerpunktseite mit Informationen über den deutschen Investitionsplan für das wertvolle Beutestück im östlichen Mittelmeerraum erschien in der Berliner Tageszeitung Junge Welt: 210414 Hafen von Beirut – Wettbieten beim Wiederaufbau

„Desinformation und Propaganda mit falscher Flagge zerstören das unbestechliche Gut der Glaubwürdigkeit von Politik“

Der OVCW-Bericht zum angeblichen Giftgasangriff in Duma steht unter scharfer Kritik. Jüngst haben sich 27 ehemalige Diplomaten, hochrangige Militärs, Schriftsteller und Journalisten mit einer „Erklärung der Besorgnis“ an die Öffentlichkeit gewandt. Ihre Sorge: Die OVCW hat sich offenbar einspannen lassen, um die militärischen Interessen des Westens in Syrien durchzudrücken.
Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehört der ehemalige hochrangige UN-Diplomaten Hans von Sponeck. Das Gespräch mit ihm erschien in den Nachdenkseiten am 24. März 2021: https://www.nachdenkseiten.de/?p=70996