Syrien aktuell: EU-Geberkonferenz, grenzüberschreitende Hilfslieferungen, US-CAESAR-Sanktionen

Warum gibt es Streit im UN-Sicherheitsrat über grenzüberschreitende Hilfslieferungen? Welche Auswirkungen haben die US-Sanktionen nach dem „CAESAR-Gesetz? Wer profitiert von knapp 7 Milliarden Euro, die die EU an Spenden für Syrien eingesammelt hat?

Erläuterungen und Hintergründe im Interview mit Fritz Edlinger von der Zeitschrift INTERNATIONAL, Zeitschrift für Internationale Politik, Wien:

https://www.youtube.com/watch?v=73pd0p5vBYg&feature=youtu.be

 

Syrien hat sehr gut reagiert – Zur Corona-Lage in dem kriegszerstörten Land

Mit strengen Regeln zur Eindämmung Pandemie hat Syrien bisher eine unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus verhindert. Das kann aber nur mit Gewissheit von den Gebieten gesagt werden, die unter Regierungskontrolle stehen. Das eigentlich gute Gesundheitssystem des Landes leidet vor allem unter der Abwanderung zahlreicher gut ausgebildeter Fachkräfte. Als besonders schwere Last für die Bevölkerung erweisen sich die westlichen Sanktionen gegen Syrien. Diese verhindern auch den Handel und Austausch mit den Nachbarländern.
Zum Interview mit RT Deutsch: https://de.rt.com/286t

Corona in Syrien – Keine westlichen Hilfen

Als ´Hilfen für Syrien` geben westliche Medien die Hilfen aus, die ausschließlich bestimmt sind für die von Dschihadisten und bewaffneten Regierungsgegnern  beherrschten Teile der Provinz Idlib und Aleppo sowie für Flüchtlingslager, die die Türkei kontrolliert. So bleibt die Öffentlichkeit uninformiert, dass die von der regulären Armee kontrollierten Gebiete Syriens der Corona-Epidemie fast schutzlos ausgeliefert sind. Es bleibt nur das Mittel strenger Isolations- und Ausgehbestimmungen für die Bevölkerung.  Durch die Boykottbestimmungen wird Syrien auch daran gehindert, selbst medizinische Güter zu erwerben. Medizinische Hilfe kommt aus China und Russland. Während der UNO-Generalsekretär und der Papst zur Beendigung der Sanktionen aufgerufen haben, versäumen es selbst linke Organisationen in Deutschland, sich öffentlich dafür zu engagieren.  Zur Sprache kommt auch der erneuerte Vorwurf an die Regierungsarmee, Giftgas eingesetzt zu haben.

Bitte sehen Sie das Interview mit Weltnetz TV: https://weltnetz.tv/video/2325-corona-syrien-keine-westlichen-hilfen

Über Idlib, die Türkei und die USA in Syrien und das Verhalten der Europäischen Union

Im Gespräch mit Fritz Edlinger, Herausgeber der österreichischen Zeitung International geht es um Idlib, den Nordosten Syriens, um die Türkei und die USA und darum, warum die EU einen Kurswechsel vornehmen muss, um zum Frieden in Syrien beizutragen. Das Gespräch fand in den Räumen der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen (GÖAB) in Wien statt und wurde für den Videokanal aufgezeichnet. Es kann hier gehört und angesehen werden: https://youtu.be/a2KPG3N_ZIY

Was die Syrer vom USA-Iran-Konflikt halten (Video)

Von einer militärischen Eskalation zwischen den USA und dem Iran wäre Syrien zwangsläufig direkt betroffen. Was denken die Menschen in Syrien über die Ermordung des iranischen Generals Qassem Soleimani und Teherans anschließenden Vergeltungsschlag? Darum und um andere Aspekte des Konflikts geht es in einem Skype-Interview aus Damaskus.
 
Korrektur: Abu Mahdi al-Muhandis war Führer der Kata’ib Hisbollah im Irak und stellvertretender Kommandeur der Volksmobilisierungseinheiten, Hashd al-Shaabi.
 
RT Deutsch bittet, die an einigen Stellen schlechte Tonqualität zu entschuldigen: https://de.rt.com/22kc
 

Journalismus unter Druck

Korrespondenten in Syrien müssen – wie in jedem anderen Land auch – jährlich ihre Akkreditierung erneuern. Aus Deutschland gibt es seit Jahren nur eine Journalistin, die über eine Akkreditierung in Syrien verfügt. Sabine Kebir sprach mit Karin Leukefeld über Fragen der journalistischen Ethik, die sich aus der allgemein zugänglichen Berichterstattung über den Krieg in Syrien ergeben.

Das Interview mit Weltnetz TV dauert 41 Minuten und kann hier angesehen werden: https://weltnetz.tv/video/2235-journalismus-unter-druck

Verwirrspiel Syrien

Sabine Kebir von Weltnetz TV sprach mit der Syrienkorrespondentin Karin Leukefeld über die unübersichtliche Situation im Norden Syriens, die durch die türkische Invasion entstanden ist. Es geht um den UN-Sicherheitsrat, das Verhältnis zwischen der syrischen Regierungsarmee und den kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräften.Auch die Idee der deutschen Verteidigungsministerin für eine Sicherheitszone im Norden Syriens kommt zur Sprache. Der Videobeitrag kann hier abgerufen werden: https://weltnetz.tv/video/2183-verwirrspiel-syrien 

Angriff der Türkei auf Syrien

Am 9. Oktober 2019 hat eine türkische Luft-Boden-Offensive gegen Nordostsyrien  begonnen. Ein Gespräch mit Weltnetz TV über diesen völkerrechtswidrigen Angriff und über die Motive der USA, sich aus dem von der Türkei als „Sicherheitszone“ beanspruchten Gebiet zurückzuziehen. Damit liefert die USA ihre kurdischen Partner der Volksverteidigungseinheiten (YPG, YPJ) und deren politisches Projekt ‚Rojava‘ der türkischen Armee und der mit dieser verbündeten „Syrischen Nationalen Armee“ aus. Weiteres Thema ist die Bildung eines syrischen Verfassungskomitees unter dem Dach der Vereinten Nationen in Genf. 

https://weltnetz.tv/video/2102-krieg-gegen-kurden-angriff-der-tuerkei-syrien

Idlib – schwierige Gemengelage

In dem skype-Interview mit RT Deutsch geht es um die Lage in Idlib, den diesbezüglichen Syrien-Gipfel zwischen Russland, der Türkei und dem Iran. Es geht um die Arbeit des syrischen Zivilschutzes und den Ort Chan Schaichun, der Ende August von der syrischen Armee eingenommen wurde. Die Stadt im Süden der Provinz Idlib geriet im April 2017 in den Fokus der Weltöffentlichkeit aufgrund eines angeblich dort erfolgten Chemiewaffeneinsatzes für den der Westen die syrische Regierung verantwortlich macht.
 
Zum Beitrag: https://de.rt.com/1zci 
 

Homs im September 2019 – Flüchtlinge und Inlandsvertriebene kehren zurück

Eine Familie, die aus dem Lager Rukban zurückgekehrt ist, in einem Auffanglager in Homs.
Ein Interview mit RT Deutsch über Recherchen in Syrien. Es geht um ein Gespräch mit Talal Barazi, dem Gouverneur von Homs. Er spricht über die Rückkehrbewegung in die größte Provinz Syriens. Und es geht um Gespräche mit Rückkehrern aus dem Flüchtlingslager Rukban im Dreiländereck Syrien-Irak-Jordanien unweit des syrisch-irakischen Grenzübergangs Al Tanf/Al Walid, wo derzeit noch rund 10.000 Menschen leben. Die Familien gewährten Einblicke, wie sie die letzten vier Jahre in dem Lager überlebt haben. Zudem berichteten sie von bewaffneten Männern, die in dem Flüchtlingslager Kämpfer für Oppositions-Truppen gewinnen wollten.
 
Link zum Interview: https://de.rt.com/1zal