Brandstifter im Haus der Vereinten Nationen

(Red.) Die 80. Generalversammlung der Vereinten Nationen sollte zur Feier werden. Aber die gegenwärtige Situation bietet wenig Stoff zum Feiern. Auch die schlimmsten Initianten und Betreiber von Kriegen sitzen in der Versammlung und halten Reden. (cm)

Nicht nur, dass die Versammlung von einem in Sachen Diplomatie gänzlich unerfahrenen Shootingstar made in Germany geleitet wird, nicht nur dass mit US-Präsident Donald Trump und Benjamin Netanyahu erklärte Gegner der UN vor dem Plenum sprechen, auch ein langjähriger Al Qaida-Anführer, heute bekannt als Ahmed al-Sharaa, wird dort im Namen von Syrien sprechen. Der einstige Abu Mohammed al Jolani, der die Nusra Front gründete und in Hay’at Tahrir al Sham, HTS, die Allianz zur Befreiung der Levante umbenannte, wurde mit neuem Haarschnitt und Anzug und medialer Einrahmung in einen „Präsidenten“ verwandelt.

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Syrien bei der UN-Versammlung

Roter Teppich für langjährigen Al Qaida Gesandten

Wenige Tage vor dem Beginn der UN-Vollversammlung in New York hat der langjährige UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Geir O. Pedersen, seinen Rücktritt erklärt. Gegenüber dem UN-General-Sekretär Antonio Guterres nannte Pedersen „persönliche Gründe“ für die Entscheidung, der Generalsekretär nahm den Rücktritt an. Ob ein Nachfolger benannt wird, ist unklar. Pedersen hatte das Amt im Januar 2019 übernommen.

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Die Verteidigung der Heimat – Das Recht auf Leben jenseits westlicher Perspektiven

In der Geschichte könnte man in den israelischen Kriegen vielleicht eine Parallele zum Einfall der Kreuzritter im 11./12. Jahrhundert erkennen, die von den Arabern als «Barbaren» beschrieben wurden. Doch die Barbaren von damals verfügten nicht über die Feuergewalt, die Künstliche Intelligenz, die Skrupellosigkeit des heutigen Staates Israel und seiner Führung. Den Barbaren von damals wurden keine Waffen von Staaten aus Übersee geschickt, internationales Recht, die UN-Charta existierten damals nicht. Die Barbaren von damals hatten keine Smartphones, mit denen sie sich – wie «die Barbaren von heute» – in Siegerpose über ihre Opfer und deren Eigentum lustig machen, bevor sie sie töten, ihre Häuser sprengen, ihre persönlichen Dinge zerreissen.
Die Barbaren von heute vernichten nicht nur die Palästinenser, sie greifen Libanon und Syrien, Jemen und Iran an. Und sie attackieren die Vereinten Nationen und deren Institutionen, Missionen und Hilfswerke.

(Beitrag auf dem 32. Kongreß „Mut zur Ethik“ 29./30. August 2025)

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Mehr Informationen: https://www.zeit-fragen.ch/

UNO Generalversammlung fordert Staat Palästina

Mit überwältigender Mehrheit hat die UNO-Generalversammlung für eine Resolution gestimmt, mit der »spürbare, zeitgebundene und unumkehrbare Schritte« hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern gefordert wird. An der Abstimmung am vergangenen Freitag nahmen 164 der 193 UNO-Mitgliedstaaten teil. 142 stimmten für die Resolution, 10 Staaten stimmten dagegen und 12 Staaten enthielten sich.

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Völkermord und von Menschen gemachte Hungersnot

»Israel stoppen, bevor alle Journalisten in Gaza zum Schweigen gebracht worden sind« Mit dieser Aufforderung haben UNO-Experten sich in einer öffentlichen Erklärung an alle Mitgliedstaaten der Organisation der Vereinten Nationen gewandt. Innerhalb von zehn Tagen hat die israelische Armee sechs weitere Journalisten getötet, berichten die UNO-Experten, die vom UNO-Menschenrechtsrat in Genf ernannt werden und weltweit die Lage von Menschenrechten untersuchen. Unter den zuletzt Getöteten waren mit Mariam Abu Dagga und Islam Abed zwei Frauen. Mariam Dagga arbeitete als Freiberuflerin für die Nachrichtenagentur AP, Islam Abed war Korrespondentin von Al Quds Today TV, einem palästinensischen Fernsehsender.

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Die gewaltsame Zerstückelung des Nahen und Mittleren Ostens

Das Gespräch mit Sabine Kebir von Weltnetz TV handelt von den jüngsten Entwicklungen in Syrien und dem Vernichtungskrieg Israels gegen die palästinensischen Gebiete, von den israelischen Aggressionen gegen den Libanon und dem Druck von Israel, USA und EU auf den Zedernstaat, die palästinensischen Flüchtlingslager und die Hisbollah zu entwaffnen.

Der zweite Teil des Gesprächs (ab ca. 46:40) widmet sich dem jüngsten Buch der Autorin „Krieg in Nahost – Geopolitik, Verwüstung, Widerstand und Aufbruch einer Region“ (Hintergrund Verlag Berlin, Reihe Wissen Kompakt).

Datum: 03.09.2025/ Gesamtlänge 01:21:05

Ansehen: https://youtu.be/hO6tKZQebOQ

 

Syrien – Auswählen statt Wählen

Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission sollen die Wahlen für das syrische Parlament vom 15. bis zum 20. September stattfinden. Nach dem Sturz von Präsident Baschar Al-Assad und der Machtübernahme am 8. Dezember 2024 hatte Ahmed Al-Scharaa, bis dato bekannt als Abu Mohammed Al-Dscholani, Gründer und Führer der Al-Qaida-nahen dschihadistischen Haiat Tahrir Al-Scham (HTS), das Parlament, Armee sowie Polizei aufgelöst und alle Parteien verboten. Im Januar wurde er bei »einem Treffen einflussreicher politischer und militärischer Funktionäre« zum »Interimspräsidenten« ernannt. Mitte März 2025 unterzeichnete Al-Scharaa eine Interimsverfassung. Sie soll fünf Jahre gelten.

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Archäologie Syrien – Zerstörtes Kulturerbe

In den Jahren 2015/16 wurden Teile der historischen Oasenstadt Palmyra/Tadmor von Kämpfern des »Islamischen Staates« im Irak und in der Levante zerstört. Heute wird Syrien von ehemaligen Al-Qaida-Statthaltern der Nusra-Front kontrolliert, die nach 2011 mit dem »Islamischen Staat« zunächst kooperierten und sich dann mit dessen Kämpfern blutige Machtkämpfe um Waffen und Kontrolle lieferten. An der Restauration der historischen Antikenstätten des Landes haben die Islamisten in Damaskus wenig Interesse. Die Antikenstätten der Altzeit, die bis ins 4. Jahrtausend vorchristlicher Zeitrechnung zurückdatieren, sind nach Auffassung der neuen Machthaber in Damaskus »Stätten von Ungläubigen«.

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