Die US-Armee und irakisch-iranische Milizen liefern sich im syrisch-irakischen Grenzgebiet einen Schlagabtausch
Die USA geben weiter die Richtung im Mittleren Osten vor. Zwar wendet das Land seine Militärmacht zunehmend nach Osten, doch vor dem Abzug will Washington sicherstellen, dass die Zukunft der Region der westlich definierten „regelbasierten“ Weltordnung unterworfen wird. Die mag dem Westen nutzen, doch die Völker der Region haben eine andere Vorstellung von ihrer Zukunft.
Zur zentralen US-Linie in der Region gehört es zu verhindern, dass die Staaten der Region sich einander annähern und verbünden. Dazu gehört die Blockade der syrischen Grenzen zu den Nachbarländern. Besonders die irakisch-syrische Grenze, die über etwa 600 km von der Türkei im Norden bis nach Saudi-Arabien im Süden reicht, soll nach US-Vorstellung nicht wieder unter syrische und irakische staatliche Kontrolle kommen.
Der Artikel erschien in der Berliner Tageszeitung Junge Welt: jw 210629 USA eskaliert im irakisch-syrischen Grenzgebiet