Le tremblement de terre catastrophique oblige toutes les parties à changer de mentalité

Le Conseil de sécurité de l’ONU s’est penché lundi après-midi (NY, heure locale) [13 février] sur la situation en Syrie. Lors d’une «réunion privée» et de «délibérations non publiques», il a été question de la manière d’acheminer le plus rapidement possible une aide supplémentaire dans les zones touchées par le tremblement de terre dans le nord de la Syrie et dans la région côtière syrienne. Dans un rapport préliminaire du panel, outre une chronologie des événements depuis le 6 février 2023, différentes positions ont été esquissées, demandant au gouvernement syrien d’ouvrir d’autres points de passage de la frontière turque vers le nord-ouest de la Syrie.

En réalité, la frontière entre la Syrie et la Turquie n’est pas contrôlée par la Syrie, à l’exception d’un point de passage près de Kassab, à l’ouest. Tous les points de passage sont contrôlés par la Turquie et par les combattants armés alliés de la Turquie.

Publié par Schweizer Stundpunkt 21 Février 2023: https://schweizer-standpunkt.ch/news-detailansicht-fr-international/le-tremblement-de-terre-catastrophique-oblige-toutes-les-parties-a-changer-de-mentalite.html

Das katastrophale Erdbeben zwingt alle zum Umdenken

Der UN-Sicherheitsrat hat sich am Montagnachmittag (NY Ortszeit) [13. Februar] mit der Lage in Syrien befasst. In einem «privaten Treffen» und «nicht-öffentlichen Beratungen» ging es darum, wie möglichst rasch weitere Hilfe in die vom Erdbeben betroffenen Gebiete im Norden Syriens und in die syrische Küstenregion gelangen kann. In einem Vorabbericht des Gremiums, wurden neben einer Chronologie der Ereignisse seit dem 6. Februar 2023 verschiedene Positionen skizziert, die von der syrischen Regierung forderten, weitere Grenzübergänge aus der Türkei in den Nordwesten Syriens zu öffnen.

Tatsächlich wird die Grenze zwischen Syrien und der Türkei bis auf einen Grenzübergang bei Kassab im Westen nicht von Syrien kontrolliert. Sämtliche Grenzübergänge werden von der Türkei und von den mit der Türkei verbündeten bewaffneten Kämpfern kontrolliert.

Der Beitrag erschien bei Schweizer Standpunkt am 21. Februar 2023: https://schweizer-standpunkt.ch/news-detailansicht-de-international/das-katastrophale-erdbeben-zwingt-alle-seiten-zum-umdenken.html

Politisierte Hilfe – Syrien wird bei Unterstützung für Erdbebenopfer von westlichen Staaten aus Feindschaft gegen Regierung in Damaskus ausgegrenzt

Die UNO steht unter Druck, den Interessen westlicher Geberländer zu entsprechen, um von ihnen zumindest eine Zusage für die Finanzierung der erforderlichen Hilfsoperationen in Syrien zu erhalten. Am Montag befasste sich der UN-Sicherheitsrat
mit der Lage in der syrischen Erdbebenregion. In einem »privaten Treffen« und »nichtöffentlichen Beratungen « ging es darum, wie möglichst rasch weitere Hilfe in die betroffenen Gebiete im Norden Syriens und in die syrische Küstenregion gelangen kann. In einem Vorabbericht des Gremiums wurden neben einer Chronologie der Ereignisse seit dem 6. Februar 2023 die Positionen zahlreicher UN- und anderer
internationaler Organisationen skizziert. Die größten Geber für die humanitäre Hilfe für Syrien sind die USA, Deutschland und die Europäische Union. Diese als »Stakeholder« bezeichneten Interessenvertreter wollen möglichst viele Grenzübergänge nach Syrien öffnen. Die syrische Regierung soll dabei ausgeschlossen bleiben.

Weiterlesen: 230216 jw Politisierte Hilfe

Weltnetz TV im Gespräch – Was ist los im Erdbebengebiet in Syrien?

Bundesaußenministerin Baerbock hat gefordert, dass Syrien „alle Grenzübergänge“ öffnen solle. Gemeint sind Zugänge im Nordwesten des Landes in Idlib, die unter türkischer Kontrolle stehen und in denen „Rebellen“ – die wie Hayat Tahrir al-Scham, HTS – von der UNO als „Terrororganisation“ bezeichnet werden. Die Provinz Aleppo, die gleichnamige Provinzhauptstadt und die Küstengebiete Syriens sind schwer vom Erdbeben betroffen. Die Regierung hat die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen um Hilfe für alle in Syrien betroffenen Gebiete gebeten, womit allen Notleidenden am ehesten geholfen wäre. Leukefeld erklärt, wie gerade das durch die einseitige Sanktionspolitik von EU und USA auch nach dem Erdbeben verhindert wird.

Das Weltnetz TV Gespräch mit Sabine Kebir wurde am 10.02.2023 veröffentlicht und kann hier angehört werden: https://weltnetz.tv/video/2842-was-ist-los-im-erdbebengebiet-syriens

Syrien nach dem Erdbeben

Das jüngste Erbeben hat in Syrien und der Türkei katastrophale Schäden verursacht. Davon ist vor allem die syrisch-türkische Grenzregion in besonderem Maße betroffen. Hier sind zwei Staaten betroffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite eine regionale Großmacht mit der zweitgrößten Armee aller NATO-Staaten, auf der anderen Seite ein international weitgehend sanktioniertes Land, innerlich gespalten und durch die Folgen des Krieges schwerst gezeichnet. Erschwert wird die aktuelle Situation auch noch durch die von den USA und den westlichen Staaten verhängten Sanktionen. Bereits am 10.11.2022 war von der UN-Sonderberichterstatterin Alena Douhan die sofortige Aufhebung aller einseitigen Sanktionen gefordert worden. Die Notsituation vor allem in den syrischen Gebieten hat sich durch das Erdbeben dramatisch verschlechtert, daher ist es absolut notwendig, diesen Vorschlag so rasch wie möglich zu realisieren.

Das Interview mit Fritz Edlinger von der österreichischen Zeitschrift für internationale Politik INTERNATIONAL wurde am 9. Februar veröffentlicht und kann hier angehört werden: https://www.youtube.com/watch?v=c8ZjwIoxe2s

Verloren in Syrien

Das schwere Erdbeben, das am vergangenen Montagmorgen das türkisch-syrische Grenzgebiet erschütterte, hat Reliefweb zufolge bis zu 15.000 Menschenleben gefordert. Die Zahl der Verletzten wird von dem UN-Portal, das über humanitäre Hilfe weltweit berichtet, mit mehr als 30.000 angegeben. Doch mit jeder Stunde steigen die Opferzahlen und die Schäden werden deutlich. Sowohl in der Türkei als auch in Syrien sprachen Überlebende davon, dass sie an den Weltuntergang dachten, als die Erde unter ihnen bebte und ihre Heimat, ihre Nachbarschaft, ihre Familien, ihren Alltag, ihr Lebenswerk und alle Pläne zerstörte. Das Erdbeben ist für die Menschen jenseits aller Grenzen eine schreckliche Erfahrung und eine schwere Belastung. Für das kriegszerstörte, international vom Westen politisch, wirtschaftlich und medial blockierte Syrien ist die Last dennoch größer. Krieg und Wirtschaftskrieg, Flucht und Vertreibung, Tod und Zerstörung – Syrien hat seit 2011 alles verloren, was es aus eigener Kraft aufgebaut hatte. Bei der international versprochenen Hilfe für die Menschen in den verwüsteten Gebieten werden große Unterschiede deutlich. USA, EU und auch die Bundesregierung verteilen ihre Hilfe selektiv.

Der Beitrag erschien am 9. Februar auf der kritischen Webseite NachDenkSeiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93570

Nach dem Krieg das Erdbeben

Am frühen Montagmorgen um 3.20 Uhr (Ortszeit Beirut) wurde die östliche Mittelmeerregion von einem schweren Erdbeben erschüttert. Das Epizentrum unweit der südosttürkischen Stadt Kahramanmaraş lag etwa 20 Kilometer unter der Erdoberfläche, das Beben wurde mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala gemessen. In den türkischen Städten Kahramanmaraş, Malatya, Gaziantep, Diyarbakır und İskenderun stürzten viele Häuser ein. In Syrien waren vor allem Aleppo und Idlib sowie die Küstenstädte Latakia, Jableh und Tartus betroffen. Das Beben war entlang der gesamten Küstenregion der Levante bis zum Gazastreifen und auf Zypern zu spüren.

Der Bericht erschien in der Berliner Tageszeitung Neues Deutschland, nd.Der Tag am 7.2.2023: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170771.tuerkei-syrien-syrien-nach-dem-krieg-kam-das-erdbeben.html

Syrien wird erstickt

Westliche Besatzung und einseitige Strafmaßnahmen verletzten die syrische Souveränität und das Völkerrecht.

Die Autobahn nach Aleppo ist ungewöhnlich leer. Ab und zu sind Busse oder Lastwagen zu sehen, PKWs kaum. Benzin und Diesel sind rar und teuer geworden in Syrien, Nah-, Regional- und Fernverkehr können die Menschen sich nicht mehr leisten. Obst und Gemüse, Weizen oder Milchprodukte sind sehr teuer, weil für den Transport und die Verarbeitung der Einsatz von Maschinen und Öfen erforderlich ist, die ohne Strom oder Treibstoff nicht funktionieren. Die kleinen Service-Busse, die die Vororte der Großstädte
mit den Zentren verbinden, stehen in langen Schlangen vor den Tankstellen, um einige Liter Treibstoff zu erhalten. Fahrgäste, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen
sind, weil sie kein Benzin mehr für ihre eigenen Autos kaufen können, müssen lange auf einen Transport warten.

Die Reportage aus Aleppo wurde am 7. Februar in der Luxemburger Zeitung vum Laetzebuerger Vollek veröffentlicht: 230207 Syrien wird erstickt

Israel – Palästina – Täglicher Tod

Zum dritten Mal im Januar hat sich der UN-Sicherheitsrat am Freitag (27.01.2023) mit der „Lage im Mittleren Osten, einschließlich der Palästinensischen Frage“, befasst. Das Treffen fand hinter verschlossenen Türen statt. Beantragt worden war die Diskussion von den Sicherheitsratsmitgliedern China, Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Berichterstatter war der Sonderkoordinator für den Friedensprozess im Mittleren Osten, der norwegische Diplomat Tor Wennesland.
Thema war das „Massaker in Jenin“, die „tödlichste israelische Razzia in dem Lager Jenin seit zwei Jahrzehnten“, wie u.a. die britische BBC und der libanesische Nachrichtensender Al Mayadeen berichteten. Bei dem militärischen Einsatz der israelischen Armee in dem Flüchtlingslager am 26. Januar waren 9 Personen getötet und mehr als 20 Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt worden.
Der Artikel erschien in den Nachdenkseiten am 30.01.2023 und kann hier nachgelesen werden: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93165

Hunger und Armut in Syrien

Januar 2023. Am libanesisch-syrischen Grenzübergang Masnaa herrscht Gedränge. Eine lange Schlange syrischer Taxis wartet auf die Abfertigung. In einer zweiten Schlange stehen libanesische Fahrzeuge, die Reisende nach Syrien bringen. Die syrischen Taxis liegen trotz weniger Fahrgäste tief auf der Straße. Ihre Tanks sind bis oben gefüllt, im Kofferraum liegt eine Gasflasche. Einen vollen Tank und eine Gasflasche vom Libanon nach Syrien zu transportieren ist nur für Taxis erlaubt. Mangels Fahrgästen hat sich der Transport von Benzin im eigenen Tank und einer Gasflasche für die syrischen Taxifahrer zu einer guten Einkommensquelle entwickelt.

Die Reportage erschien in der Zeitung vum Laetzebuerger Vollek (Luxemburg) am 28.01.2023: 230128_zlv_Hunger_und_Armut_in_Syrien