«Zaghafter Wandel»

Abendliche Wahlkampfveranstaltungen sind neu für die Syrer. In Zelten, die der arabischen Beduinentradition entsprechen, laden die Kandidaten potentielle Wähler zu Tee und kalten Getränken ein, am Eingang schenken Männer in Trachten starken Kaffee in kleinen Porzellantassen aus …. In Syrien wurde am 7. Mai 2012 ein neues Parlament gewählt. Trotz neuem Wahlgesetz und offeneren Debatten will sich in dem von Unruhen geschüttelten Land keine rechte Aufbruchsstimmung einstellen.

Die Reportage erschien am Wahltag in der Berliner Tageszeitung junge welt und kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

«Weil das Land in Gefahr ist»

Es ist ein ruhiger Freitag nachmittag irgendwo in Damaskus. Einige Freunde treffen sich, um über die Lage in Syrien zu diskutieren. Nach und nach füllt sich das kleine Zimmer, bald sind Stühle, Sofa und Bett besetzt. Das Rauchen wird bis auf weiteres eingestellt, Kaffeetassen stehen auf dem niedrigen Tisch in der Mitte ….

Das Gespräch über die Ursachen des Konflikts in Syrien, die Interessen ausländischer Mächte und die Schwierigkeit, eine politische Lösung zu finden erschien in der Berliner Tageszeitung junge welt am 12. April 2012 und kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Syrien ist zum Schlachtfeld der Großmächte geworden

Ein Gespräch mit Louay Hussein in Damaskus über die Opposition in Syrien und im Ausland, die Beobachtermission der Arabischen Liga und die drohende Internationalisierung des Konflikts.

Das Gespräch wurde in der Wochenendausgabe der Berliner Tageszeitung junge welt (11./12. Februar 2012) veröffentlicht und kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Die Turmuhr zeigt kurz vor zwölf – Ein Tag im umkämpften Homs

Es regnet in Homs. Einige Bauern trotzen Wind und Wetter und stapfen durch ihre kleinen Felder am Rande der Stadt. Um sie herum grasen Ziegen und Schafe mit zotteligem Winterfell, der Wind wirbelt schwarze Vogelschwärme aus den Wolken. Die Schnellstraße von Nordwesten in die Stadt ist wenig befahren. Der Bus verlangsamt seine Fahrt und stoppt an einem militärischen Kontrollpunkt.

Die Reportage erschien in der Berliner Tageszeitung Neues Deutschland und kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Zwischen den Stühlen

Friedlicher Übergang statt bewaffneter Aufstand. Viele syrische Oppositionelle haben es schwer, sich Gehör zu verschaffen. Damaskus reagiert mit Repression, Ausland mit Ignoranz. (…) Der Ökonomieprofessor Kadri Jamil von der oppositionellen »Volksfront für Veränderung und Befreiung« vergleicht die Lage in Syrien mit einem Ei, dessen Schale dabei ist zu brechen. Wer von außen auf das Ei einschlägt, will es essen, meint er. Wenn die Schale aber von innen aufbricht, kommt neues Leben zum Vorschein. (…)

Die Reportage über Syrien erschien in der Berliner Tageszeitung junge welt und kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Weder militärisch noch humanitär: Oppositionelle in Syrien kämpfen um Veränderung, lehnen aber jede ausländische Einmischung ab.

Freitag morgen in Damaskus. Die Straßen sind ruhig, nach dem Regen des Vortages sind sie ungewöhnlich sauber gewaschen. In der wärmenden Morgensonne holen die Straßenhändler ihre Waren aus Kartons oder schwarzen Plastiksäcken und sortieren sie ordentlich auf einer Decke auf dem Boden oder auf einem provisorischen Tisch.

Der Text ist Teil einer Schwerpunktseit der Berliner Tageszeitung junge welt vom 5./6. November 2011 und kann hier heruntergeladen werden.

»Assad ist Teil des Problems«

Die Neoliberale Politik des Präsidenten hat zum Aufstand in Syrien geführt. Die Armee soll sich auf Seite des Volkes stellen. Die Opposition lehnt Sanktionen von EU, USA und UNO ab.

Das Gespräch mit Samir Aita, Chefredakteur von Le Monde Diplomatique, arabische Ausgabe, ist erschienen in der Berliner Tageszeitung junge welt am 17. August 2011 und kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Nicht zu erschüttern: Syriens Assad ist kein Gaddafi

Ganz anders als die meisten arabischen Staaten ist Syrien weder Königreich noch Sultanat oder Emirat. Es handelt sich seiner Verfassung nach vielmehr um eine sozialistische Volksrepublik mit Präsidialsystem. Alle sieben Jahre dürfen die 22 Millionen Syrer ihr Staatsoberhaupt wählen. Zwar gibt es auch Parlamentswahlen, aber de facto ist Syrien ein Einparteiensystem unter der alles dominierenden Baath-Partei. Souverän wurde Syrien 1946.

Bayern 2, Dossier Politik
20.7.2011
Gast im Studio: Karin Leukefeld.

Link zum vollständigen Artikel und podcast der Sendung in BR-online