Am 1. März 2019 veröffentlichte die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) einen Bericht über einen angeblichen Angriff „mit giftigen Chemikalien als Waffe am 7.April 2018 in Douma„. Der Ort liegt östlich der syrischen Hauptstadt Damaskus. Der Bericht weiter: „Die Auswertung und die Analyse aller Informationen, die von der FFM (d.h. Fact Finding Mission) zusammengetragen wurden – Aussagen von Zeugen, Analyseergebnisse von Umwelt- und biomedizinischen Proben, toxikologische und ballistische Analysen von Experten, zusätzliche digitale Informationen von Zeugen – (hat) ausreichende Begründungen erbracht, dass eine giftige chemische (Substanz) als Waffe eingesetzt wurde. Diese giftige chemische (Substanz) enthielt reaktives Chlor. Die giftige Chemikalie war vermutlich molekulares Chlor.“
Diese Darstellung entspricht nicht der Wahrheit, sagte nun eine Quelle aus der OPCW. Der Whistleblower traf sich am 15. Oktober in Brüssel mit einem kleinen Kreis von Personen aus vier Ländern, um über das „regelwidrige, unethische und betrügerische Verhalten“ der OPCW gegenüber dem Douma-Untersuchungsteam und auch der internationalen Öffentlichkeit zu sprechen. Die originale Erklärung zu dem Treffen mit der OPCW-Quelle ist nun veröffentlicht.
Die Autorin nahm an dem Treffen als Journalistin und Beobachterin teil. Hier der Bericht:https://www.nachdenkseiten.de/?p=55809