Wird es Krieg geben? Der Libanon steht vor einer ungewissen Zeit

Die Libanesen rätseln, ob Israel den Angriff auf ihre Heimat wagen wird und ob man den USA vertrauen kann, wenn deren Abgesandte sagen, man wolle Israel von dem Krieg abhalten. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock war in Beirut – und kaum jemand hat es gemerkt.  Westliche Medien zitieren aktuell US-amerikanische Geheimdienstkreise, die einen Krieg Israels gegen den Libanon in wenigen Tagen bis wenigen Wochen für möglich halten. Der israelische Kriegsminister Yoav Gallant, der sich zur Zeit in Washington aufhält, warb bei der USA-Führung um Unterstützung für
diesen Krieg. Offiziell winken die Militärs und auch Pentagon- Chef Lloyd Austin ab und
erklärten, es müsse eine Verhandlungslösung im Gaza-Krieg geben, um einen Krieg
gegen den Libanon zu vermeiden.
Das Spiel mit dem Feuer wird allerdings vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu aktuell weiter eskaliert. Täglich werden Wohnhäuser, Fahrzeuge, landwirtschaftliche Gebiete im Südlibanon attackiert, jeden Tag sterben Angehörige der
Hisbollah – mit Stand vom 28. Juni bereits 356 Tote – und jeden Tag sterben weitere
Zivilisten. Die libanesische Hisbollah hat angekündigt, im Fall eines israelischen Angriffs
auf den Libanon »ohne Regeln und ohne Obergrenze « den Krieg nach Israel zu tragen. Es werde dann keinen sicheren Ort in Israel geben.

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