Als Reaktion auf den Tod von Zivilisten im Süden des Libanon durch Beschuß der israelischen Armee hat die libanesische Hisbollah am Wochenende gezielt Vergeltung
geübt. Nach Angaben der Organisation wurden an verschiedenen Orten Stellungen der israelischen Armee sowie Kommunikations- und Überwachungseinrichtungen mit Gewehrfeuer und Panzerabwehr-Lenkraketen zerstört. Bereits am Samstag waren
fünf israelische Militärstellungen von der Hisbollah angegriffen worden.
Ein Sprecher der Israelischen Armee bestätigte die Angriffe und sprach von einem
Toten und fünf verletzten Soldaten. Nach Angaben des Armeerundfunks waren bereits
zuvor aufgrund »eines operativen Fehlers während militärischer Marineaktivitäten nahe der Grenze zum Libanon „eine Soldatin getötet und ein Soldat verletzt “ worden.
Die Bevölkerung in verschiedenen Siedlungen in dem Gebiet südlich der »Blauen
Linie« wurde aufgefordert, die Schutzräume aufzusuchen. In der Siedlung Matulla
wurde die Bevölkerung aufgefordert, Türen geschlossen zu halten, weil mit »Infiltrationen« zu rechnen sei. Am ganzen Wochenende griff die israelische Armee libanesische Dörfer unweit der »Blauen Linie« aus der Luft und mit Artillerie an. Am Sonntag wurde schließlich eine 4 Kilometer breite Pufferzone entlang der »Blauen Linie« und die Evakuierung von 28 israelischen Siedlungen in dem Gebiet angeordnet.
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