Damaskus im Oktober 2021. Wie immer um die Mittagszeit sind die Straßen in der syrischen Hauptstadt verstopft. Fußgänger laufen kreuz und quer, um einen Bus auf der anderen Straßenseite zu erreichen oder auch, um einen Weg abzukürzen. »Die Syrer sind wie die Vögel«, bemerkt Mutas. »Sie laufen wild durcheinander, wie die Vögel wild umeinander fliegen.« Mutas ist Taxifahrer in der zweiten Generation und fuhr früher regelmäßig zwischen Damaskus und Beirut oder Damaskus und Amman. Heute holt er Reisende von der libanesisch-syrischen Grenze ab, die – offiziell wegen Covid-19 – seit mehr als einem Jahr geschlossen ist.
Der Text bei der Berliner Tageszeitung Junge Welt: jw 211018 Syrien Preise in schwindelnden Höhen