Es ist Ende Hochsommer, trockene Hitze liegt über Aleppo. Mohamed ist gerade durch die Trümmer des Al-Kindi-Krankenhauses gelaufen, das etwa acht Kilometer nördlich der Stadt auf einem Hügel liegt. Die Erinnerung an die Zerstörung lastet noch auf ihm, als er bereits im Wagen sitzt und zurück in die Stadt fährt. Mohamed ist ein kurdischer Fotograf, der ein kleines Atelier im Stadtteil Scheich Maksud hat, wo er vor dem Krieg Passfotos machte sowie Hochzeiten und andere Ereignisse ablichtete. Seit Beginn des Krieges 2011 leistet Mohamed seinen Wehrdienst bei der syrischen Armee ab und begleitet Journalisten. Der kurdische Stadtteil Scheich Maksud in Aleppo befindet sich seit der türkischen Invasion in Afrin im Ausnahmezustand.
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