Mit Protesten in einigen Städten begann im März 2011 in Syrien ein Aufstand, der im gleichen Monat gewaltsam eskalierte. Vergeblich rief die innersyrische Opposition auf, nicht zu den Waffen zu greifen sondern den Dialog mit der Regierung zu suchen. Im Juli
2011 trafen sich 150 syrische Oppositionelle in Damaskus und formulierten gegenüber
der Regierung drei Forderungen: Kein Militär in Wohngebieten, Freilassung von Gefangenen, Dialog. Zeitgleich wurde in der Türkei die »Freie Syrische Armee« gegründet, die vom Ausland aus bewaffnet nach Syrien in den Krieg zog.
Heute sind die Kämpfe zurückgegangen, doch die Zerstörung ist groß. Sanktionen der EU und der USA verhindern den Wiederaufbau, mit der dadurch verursachten Wirtschaftskrise wächst die Armut. Seit zehn Jahren unterstützen die EU und die USA einen Krieg zum Sturz der syrischen Regierung, lamentieren über das Leid der Menschen, und unternehmen alles, um es nicht zu beenden.
Der Artikel erschien in der Zeitung vom Letzebuerger Vollek, Luxemburg: zlv 210306 Syrien – Ein Jahrzehnt Krieg