Erst im Januar 2020 war – als Antwort auf die Straßenproteste – die Technokratenregierung des Ingenieurs und ehemaligen Hochschulprofessors
Hassan Diab im Libanon vereidigt worden. Eine Woche nach den Explosionen
im Hafen von Beirut trat diese Regierung am 10. August zurück. Diab, der keine Partei und keine der alteingesessenen Machtstrukturen des Zedernstaates hinter sich hat, kündigte Neuwahlen an. Zwei Wochen nach der Explosion im Hafen von Beirut wird um neue Regierung gefeilscht. Offene ausländische Einmischung vertieft Gräben.
Ein Schwerpunktseite zur Lage im Libanon in der Berliner Tageszeitung junge welt: 200818-jw-Libanon-Zur-Invasion-freigegeben