Donald Trump und Benjamin Netanjahu verscherbeln Palästina.
Archiv der Kategorie: Reportagen & Interviews (deutsch)
Der Jahrhundertplan
US-amerikanisch-israelische Partystimmung im Weißen Haus.
Donald Trump hat in Washington den lang angekündigten »Jahrhundertplan für einen
Frieden in Nahost« vorgestellt. Der Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde
Mahmud Abbas sprach von einer »Ohrfeige des Jahrhunderts «. In den besetzten palästinensischen Gebieten und im Gazastreifen kam es zu wütenden Protesten.
Zeitung des Letzebuerger Vollek (Luxemburg): Jahrhundertplan-30 janvier 2020
Die Deutsche Staatsräson und die Entrechtung der Palästinenser
Auf einem Kongress des »Deutschen Koordinationskreises Palästina Israel« (KOPI) wird in Berlin die Israelpolitik der Bundesregierung unter der Überschrift »Behindert die deutsche ›Staatsräson‹ den Frieden in Israel/ Palästina?« auf den Prüfstand gestellt. Die Frage ist heikel, denn der Begriff der „Staatsräson“ wird vom Bundeskanzleramt nicht nur wie ein Schutzschild um den Staat Israel gelegt, er schützt auch die Bundesregierung vor kritischen Fragen zur deutschen Nahostpolitik. In Politik und Medien ist die „Staatsräson“ gegenüber dem israelischen Staat Parteiübergreifend zum Schlüsselbegriff der deutschen Israel-Politik geworden. Inzwischen gehören dazu auch Rede-, Lehr- und Schreibverbote für Kritiker der israelischen Politik.
Information, Hintergrund und Interview in der Tageszeitung Junge Welt (Berlin): 200129 Gegen das Völkerrecht
Der Libanon hat eine neue Regierung
Inmitten andauernder Proteste, die zum Rücktritt des Ministerpräsidenten Saad Hariri führten, hat sich nun eine neue libanesische Regierung unter Hassan Diab gebildet. Das Land steht unter zunehmendem Druck des Westens und leidet unter einer schweren Finanzkrise: https://de.rt.com/232q
Unruhige Tage in Beirut
Beirut, Januar 2020. Zum Jahreswechsel war es ruhig im Libanon. Ferien, Urlaub, Regen und in den Bergen Schnee, Weihnachten und die Neujahrsfeiern hielten die Menschen davon ab, ihre Proteste auf die Straßen zu tragen. Doch am 13. Januar ist es wieder so weit, die Libanesen sind aufgerufen, in der »Woche des Zorns« wieder auf die Straßen zu gehen. Die Proteste richten sich gegen die Banken. Eine Koordination gibt es nicht, Aufrufe werden über Facebook oder andere Netzwerke verbreitet. Inzwischen gibt es eine neue Regierung, doch die Proteste gehen weiter. Die Reportage „Unruhige Tage in Beirut“ erschien in zwei Teilen in der Zeitung Letzebuerger Vollek, Luxemburg.
Brüchiger Waffenstillstand in Idlib

Der Ort wurde im Dezember 2019 von den syrischen Streitkräften zurückerobert.
Am 12. Januar ist der von Russland und der Türkei vereinbarte Waffenstillstand für Idlib in Kraft getreten. Allerdings wurde die Vereinbarung allein am vergangenen Wochenende innerhalb von 24 Stunden mindestens 66 mal gebrochen. Das teilte das russische Zentrum für die Versöhnung der verfeindeten Seiten in Syrien am Samstag mit.
Der Artikel ist Teil einer Schwerpunktseite der Berliner Tageszeitung Junge Welt am 20. Januar 2020 und kann hier nachgelesen werden: 200120_jw_Schwerpunkt_Idlib
Was die Syrer vom USA-Iran-Konflikt halten (Video)
Zwischen Weihnachten und Krieg
In Syrien leiden die Menschen unter andauernden Kämpfen, aber auch unter dem schwierigen Frieden. Weihnachten und der Jahreswechsel wurden in Syrien sehr unterschiedlich erlebt. Noch immer herrscht Krieg in der nordwestlichen Provinz Idlib.
Die kurdische Bevölkerung aus Afrin, die vor zwei Jahren von der türkischen Armee vertrieben wurde, hat alles verloren. In ihren Häusern leben heute islamistische Kampfgruppen, die von der Türkei unterstützt werden. Auch der Nordosten wird weiterhin von Spezialkräften der US-geführten Anti-IS-Koalition besetzt gehalten.
Während französische und britische Soldaten in nicht offiziell erklärten Lagern entlang der syrisch-türkischen Grenze stationiert sind, haben sich offiziell 600 US-Soldaten
mit Kämpfern der kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte
(SDF) auf den syrischen Ölfeldern im Osten des Landes niedergelassen.
Die Reportage erschien in der Berliner Tageszeitung Neues Deutschland und kann hier gelesen werden: 200108_nd_Reportage_Weihnachten_Damaskus
Die Welt wird sich ändern
„11. September 2001 = 3. Januar 2020. So wie die Welt sich seitdem geändert hat, so wird sich die Welt von nun an ändern. Für Deine Seele, Märtyrer Qasim Soleimani.“
Das war am Freitag in einem syrischen Facebook-Beitrag zu lesen. Der 3. Januar ist der Tag der Ermordung des iranischen Generalmajors Ghassem Soleimani, Kommandeur der Al-Quds-Brigaden der Iranischen Revolutionsgarden.
Der Artikel erschien in der Zeitung „Letzebuerger Vollek“ (Luxemburg) und ist hier nachzulesen: 200107 Die Welt wird sich ändern
Journalismus unter Druck
Korrespondenten in Syrien müssen – wie in jedem anderen Land auch – jährlich ihre Akkreditierung erneuern. Aus Deutschland gibt es seit Jahren nur eine Journalistin, die über eine Akkreditierung in Syrien verfügt. Sabine Kebir sprach mit Karin Leukefeld über Fragen der journalistischen Ethik, die sich aus der allgemein zugänglichen Berichterstattung über den Krieg in Syrien ergeben.
Das Interview mit Weltnetz TV dauert 41 Minuten und kann hier angesehen werden: https://weltnetz.tv/video/2235-journalismus-unter-druck